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Buchbesprechung: Unorthodox
Was kann man bzw. frau in dieser sich anscheinend endlos hinziehenden Pandemie besseres tun als lesen? Lesen weder als Ablenkung noch Flucht, sondern als Wachwerden und Standhalten. Denn >Träume haben Drachenzähne<, wie es ein chinesisches Sprichwort treffend beschreibt.
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Im Auge des Orkans
Im Auge des Orkans ist es still. Unheimlich still. Während um dieses Zentrum des Atem-holens sich der Sturm immer schneller zu drehen beginnt, mit 100, 200 oder 300 km/h. Mancher, manch eine, mag sich momentan ähnlich vorkommen.
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Das Totenschiff
Ein weißes Leinenboot zieht durch meine Träume. Leer wiegt es sich auf den Wellen, wenn die Sonne es wärmt, duftet es sacht nach Bienenwachs. Der Bug leicht erhöht, wie bei einem Kanu.
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Klein, aber / und Oho!
Als nach längerer Zeit mal wieder mein Patenkind aus der Nähe von Augsburg vorbeikam, staunte ich nicht schlecht. In ein paar Tagen wird er 17 und macht nun bald sein Abi: ein rundherum smarter Typ. Was er auch anfasst, scheint ihm spielerisch zu gelingen, dazu auf hohem Niveau. Vor allem aber erstaunte mich seine Aufgeschlossenheit, Neugier wie Cleverness.
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Tiere, Tod & Tönnies
Die ältesten Bilder, die wir kennen, sind – Tierbilder. Darstellungen von Wisenten, Pferden, Bären so geschickt an Wülste und Vorsprünge von Höhlenwänden angebracht, dass sie einem nach über 30.000 Jahren den Atem rauben, lebendig wie sie sind.
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Totentanz modern
Entstanden sind die Totentänze durch die Erfahrung der Pest, einer tödlichen Pandemie, die im Europa des 14. Jahrhunderts bis zu einem Drittel der Bevölkerung Europas vernichtete. Der schwarze Tod machte vor niemandem Halt: Bauer oder Bettler, König oder Edelmann, Papst oder Bischof – alle mähte er unterschiedslos nieder.
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Leben, lieben uns sterben in Zeiten von Corana
Alleinlebende vermissen Nähe und Berührungen; Liebende werden eng zusammengedrückt, was wilde Verschmelzungsfantasien wie eruptive Abstoßungsreaktionen hervorlockt; Trauernden fehlen Möglichkeiten zu Kontakten, seien es Theater, Sport oder gesellige Treffen, während viele Sterbende in ihren letzten Stunden allein bleiben.
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Von Stalaktiten und Stalagmiten
Trauerfeier im Odenwald. Das Gebäude ein Betongebilde aus den 70 oder 80ziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Kurz vor Beginn die Sammlungsphase an der Eingangstür zur Trauerhalle. Auf den Atem achten. Ein letztes memorieren des Namens der Verstorbenen, ihrer Angehörigen, des Einstiegs in die Ansprache. Dann lasse ich los. Versuche so gut wie irgend möglich da zu sein. Nichts zu denken. Mich dem zu öffnen, was gleich geschehen mag.
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Song-lines
Die Zeichnung eines Zen-Mönches. Nichts als ein paar, schwungvoll hingeworfene, verschieden starke Pinselstriche. Viel weiß, viel nichts außenrum. Und doch eine ganze Welt.
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Hochzeiten, alternativ zur kirchlichen Zeremonie
Jochen Jülicher ist freier Theologe und Mitglied unserer Arbeitsgemeinschaft. In einem Interview mit ProntoPro erzählt er aus seiner Biografie und wie es für ihn ist, Brautleute bei freien Trauungen zu begleiten.
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